Kosmischer Stress: Wie Sonne & Erde unser Nervensystem beeinflussen

03.06.2025

Ich schreibe oft davon, dass die vergangenen Jahre für uns alle nicht leicht waren. Zugegebenermaßen meine ich damit meist die Covid-Zeit, doch es gibt noch einen weiteren Faktor, der Symptome von Stress verursachen kann, den ich bisher noch nicht erwähnte. 

Oft scheint für diese Symptome kein konkreter Auslöser vorhanden zu sein – und doch reagiert der Körper massiv. Es kann verwirrend sein, zu eruieren, was genau die Ursache sein kann, wenn unser System aus dem Lot gerät. Als wären persönliches und kollektives Trauma sowie der Stress einer chaotischen und unsicheren Zeit nicht genug ... Mit diesem Artikel ist es mir ein Anliegen unser Bewusstsein dafür zu schärfen, dass es noch andere Stressoren gibt, die unsere Nervensystem beeinflussen, ohne dass wir selbst etwas dazu beigetragen haben.

☀️ Stressor 1️⃣  Sonnenaktivitäten

Die Sonne durchläuft etwa alle 11 Jahre einen Zyklus mit wechselnder Aktivität. In Phasen erhöhter Sonnenaktivität kommt es häufig zu sogenannten Sonnenstürmen. Dabei werden große Mengen an Plasma, geladene Teilchen und elektromagnetische Strahlung ins All geschleudert. Während der Maximalphase, wie wir sie gerade erleben, kann es verstärkt zu Eruptionen auf der Sonnen-oberfläche und zu coronalen Massenauswürfen kommen, die man CMEs nennt (nein, ich habe das Wort "coronal" hier nicht frei erfunden!). 

Eine gute Quelle für die täglichen Updates zu Sonnenaktivitäten ist der YouTube-Kanal "Space WeatherNews". Dort gibt es täglich die Neuigkeiten von der Sonnenoberfläche mit recht akkuraten Vorhersagen von Flares oder CMEs (Coronal Mass Eruption) und ihre möglichen Auswirkungen.

Treffen diese Flares und CMEs auf das Magnetfeld der Erde, kann es zu geomagnetischen Störungen kommen, messbar am sogenannten Kp-Index dessen Skala bis 9 reicht. Werte ab 5 gelten bereits als störend – bei Spitzenwerten wie 7 oder 8 kommt es meist auf der Erde zu Schwankungen in der Stromversorgung und sonstigen Problemen mit Elektrizität - entsprechend reagiert unser gesamter Organismus, denn der Mensch ist nun mal ein elektrisches Wesen.



🧍‍♀️ Typische Symptome bei starker Sonnenaktivität

  • Schlafstörungen
  • Druck im Kopf, Migräne
  • Herzklopfen oder Herzstolpern
  • Emotionale Instabilität
  • Gereiztheit, Unruhe
  • Benommenheit, Schwindel
  • Verstärktes Empfinden von "innerem Stress"

Gerade bei Menschen mit bereits dysreguliertem Nervensystem (z.B. durch Trauma, Burnout, Long Covid, chronischem Strees etc.) kann die Sonnenaktivität wie ein Verstärker wirken. Der Körper gerät scheinbar grundlos in Alarmbereitschaft.

🌀 Nervensystem & Sonnensturm

Im Zustand der Sympathikus-Aktivität ("Fight or Flight") ist der Körper darauf programmiert, auf Gefahr zu reagieren. Bei starker Sonnenaktivität wirken jedoch keine klassischen "Gefahren", sondern unsichtbare Frequenzen auf das System. Die Folge: Das Nervensystem geht in einen Modus der Daueranspannung, die HPA-Achse aktiviert, doch der Verstand findet keine Erklärung. Dies kann zu Verwirrung, Erschöpfung, psychosomatischen Beschwerden führen.

💥 Stressor 2️⃣  Das Magnetfeld der Erde im Wandel

Unser Planet besitzt ein natürliches, sogenanntes "geomantisches" Magnetfeld, das wie ein unsichtbares Schutzschild wirkt. Doch Forschungen zeigen, dass sich dieses Feld in den letzten Jahrzehnten geschwächt hat. Durch das abgeschwächte Magnetfeld hat die Erde also eine geringere Schutzwirkung, was bedeutet, dass kosmische Einflüsse, wie z.B. Sonnenstürme, stärker auf uns wirken können.

Außerdem glauben viele Geophysiker, dass sich alle 200.000 bis 300.000 Jahre die magnetischen Pole vollständig umkehren – der Nordpol wird zum Südpol und umgekehrt. Diese Umkehrung passiert nicht schlagartig, sondern in einem Übergang, der Jahrtausende dauern kann und Experten glauben, dass wir bereits in einem Übergangsprozess stecken – Hinweise sind etwa die Abschwächung des Magnetfeldes (es ist seit 1840 um über 10 % zurückgegangen) und die Wanderung der magnetischen Pole. Der magnetische Nordpol etwa verschiebt sich derzeit ungewöhnlich schnell Richtung Sibirien.

Das heißt, wir müssen davon ausgehen, dass der Einfluß eines schwankenden Erdmagnetfeldes in den kommenden Jahren nicht abnimmt, sondern eher zunehmen wird.

👩🏻‍🦳🌍 Mensch und Erde - Zwei Magnetfelder

Unser eigenes Magnetfeld interagiert permanent mit dem Magnetfeld der Erde ohne, dass wir uns dessen bewusst sind. Eine Veränderung des Erdmagnetfeldes wirkt sich unweigerlich auf unser eigenes Magnetfeld aus und insbesondere auf unser autonomes Nervensystem. Dies kann zu Schlafstörungen, Ängsten, Stimmungsschwankungen und kognitiven Schwankungen führen. Besonders Menschen mit bestehenden kardiovaskulären Problemen können sehr sensibel auf Schwankungen im Erdmagnetfeld reagieren, denn …

🫀 Das menschliche Herz ist ein Resonanzfeld

Unser Herz erzeugt das stärkste elektromagnetische Feld im Körper, das ca. 100 mal stärker ist als das des Gehirns und eine ca. 5.000 mal stärkere magnetische Wirkung hat. Es steht in ständiger Resonanz mit Feldern in der Umgebung. Studien des HeartMath Institute zeigen, dass geomagnetische Schwankungen die Herzfrequenzvariabilität (HRV) beeinflussen können. Eine niedrige HRV ist ein Marker für chronischen Stress und reduzierte Regenerationsfähigkeit.

Laut Messungen des HeartMath Institutes Deutschland ist unser HerzResonanzfeld nicht nur Empfänger, sondern auch Sender unseres Zustandes, der im besten Fall kohärent sein sollte - heißt, Herz und Hirn in Harmonie verbunden in einem inneren Zustand von Mitgefühl, Liebe und Klarheit.
Die Meßlatte dafür ist die Herzratenvariabilität (HRV), die ein zentraler Indikator für unser autonomes Nervensystem ist. Grundsätzlich können geomagnetische Aktivitäten Einfluß nehmen auf die HRV und diese verringern, selbst wenn die Magnetstürme sich eben erst ankündigen - so sensibel ist unser System! 

Besonders betroffen, laut HMI, sind Kinder und ältere Menschen, diejenigen mit Voerkrankungen, Hochsensible und Menschen im Zustand von chronischem Stress und niedriger HRV.

💫 Stressor 3️⃣  Der Herzschlag der Erde - Schumann

Neben dem Magnetfeld der Erde wirkt noch ein weiteres natürliches Frequenzphänomen auf unseren Organismus: die sogenannte Schumann-Resonanz. Sie entsteht durch elektromagnetische Wellen, die in der Atmosphäre zwischen Erdoberfläche und Ionosphäre "gefangen" sind. Der Grundton liegt bei etwa 7,83 Hz – eine Frequenz, die dem Alpha-Zustand des menschlichen Gehirns entspricht, also einem Zustand tiefer Entspannung und innerer Wachheit.

In Phasen starker Sonnenaktivität oder bei Störungen im Erdmagnetfeld kann sich auch die Schumann-Resonanz verändern – sie wird instabil, chaotischer, oder verschiebt sich in ihrer Intensität. Das wiederum wirkt wie ein "Taktverlust" für unser System.

✨ Schumann-Resonanz und das Nervensystem

Studien zeigen, dass auch die Schumann-Resonanz die HRV beeinflussen kann und ähnliche Symptome wie zuvor beschrieben hervorrufen kann. Viele Menschen reagieren mit Blutdruckschwankungen auf die Schumann, manche reagieren mit der Atmung. Eine Studie untersuchte die Auswirkungen eines Geräts, das Schumann-Resonanzfrequenzen emittiert, auf Personen mit Schlaflosigkeit. Die Ergebnisse zeigten sowohl subjektive als auch objektive Verbesserungen der Schlafqualität, was auf das Potenzial der Schumann-Resonanz zur Förderung des Schlafs hinweist.

Es gibt Hinweise darauf, dass elektromagnetische Felder im Bereich der Schumann-Resonanz die MelatoninProduktion beeinflussen können, ein Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Dies könnte erklären, warum so viele Menschen mit Schlafstörungen zu tun haben wenn Sonnen- und Magnetaktivitäten hoch sind.Diesen Phänomenen sind wir Menschen auf der Erde nun mal ausgesetzt. Wir haben keinerlei Kontrolle darüber

Nochmal in Kürze

Außer den alltäglichen persönlichen und kollektiven Situationen, wirken drei Stressoren auf unser Körper-Geist-Seele System, über die wir keinerlei Kontrolle haben.

  • Sonnenaktivitäten
  • Das sich verändernde Magnetfeld der Erde
  • Veränderte Erdresonanzen (Schumann) 

Ein geschwächtes Magnetfeld oder eine bevorstehende Polumkehr könnte erklären, warum immer mehr Menschen Symptome wie innere Unruhe, Schlafprobleme, "innere Hitze", emotionale Überflutung und Stress im Nervensystem erleben – selbst ohne offensichtliche äußere Ursache.

Wissenschaftlich zeichnet sich ab, dass wir uns möglicherweise mitten in einem langjährigen Übergangsprozess befinden, der wahrscheinlich intensiver wird in den kommenden Jahren. Für unser Nervensystem bedeutet das: mehr Reize, mehr Unsicherheit, mehr Regulation. 

Kein Wunder also, wenn sich unser Innerstes manchmal anfühlt wie im Sturm!

⚡️ Fazit: Kosmische Stressoren wirken – ob wir es wollen oder nicht

Obgleich wir ja oft meinen, alles kontrollieren und mit einem guten Lebensstil "regeln" zu können, ist es wichtig, dass wir unser Bewusstsein dafür schärfen, welche subtilen, aber tiefgreifenden Einflüsse, sonst noch auf unser Nervensystem einwirken. Sonnenstürme, Veränderungen im Erdmagnetfeld und Schwankungen in der Schumann-Resonanz – all das sind Phänomene, die wir mit dem bloßen Auge nicht sehen und oft auch nicht bewusst spüren. Und doch wirken sie in uns.

Ich habe es oft erklärt im letzten Jahr: unser Nervensystem ist ein sensibles, elektrisches Resonanzfeld, das auf feinste Einflüsse in der Umgebung reagiert und die HPA-Achse aktiviert, weil es eine Bedrohung erkennt – selbst dann, wenn wir sie kognitiv nicht erfassen. Genau deshalb erleben viele Menschen in Phasen starker Sonnenaktivität innere Unruhe, Schlaflosigkeit, Herzklopfen, emotionale Überreaktionen oder sogar depressive Verstimmungen – ohne zu wissen, dass diese Symptome oft gar nicht "ihr Problem" sind, sondern eine vollkommen natürliche Reaktion auf äußere elektromagnetische Reize. 

Besonders verwirrend wird dies für diejenigen unter uns, die bereits mit einem gewissen Maß an Dysregulation zu tun haben - also, vermutlich die Mehrheit. Das macht die Ursachenforschung nicht einfacher ... aber vielleicht liegt genau darin die Chance für uns?

Die Situation wie sie ist fordert uns auf, unser derzeitiges Leben zu überdenken und vielleicht neu auszurichten. Wenn wir bedenken, dass dieser "Trend" die kommenden Jahre anhalten wird und wir bereits jetzt mit einem Übermaß an chronischem Stress zu tun haben, dann ist es wohl mehr als zeitgemäßt, unseren Lebensstil zu überdenken. Was vor 20-30 Jahren noch gut funktionierte, ist im Zeitalter der nahezu kompletten Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz nicht mehr wirkungsvoll.

Dazu kommt, dass die steigenden Energien in uns alte Themen aufrühren. Sie aktivieren unweigerlich nicht verstoffwechselte Emotionen bis hin zu alten Traumata und damit zwingen sie uns auf einen Weg der Heilung und Neuausrichtung. Mehr hierzu folgt in einem gesonderten Artikel, da es den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde.

Ein neues Bewusstsein und vor allem ein neues, tieferes Verständnis und eine bessere Kommunikation mit unserem Körper und Nervensystem, ebenso wie die Kontrolle unserer Gedanken werden auf dem Weg in die Neue Zeit unabdingbar sein, wenn wir stark, zentriert und im Reinen mit uns und verbunden mit dem Göttlichen nach vorne oben gehen wollen.


Quellen:

https://www.mdpi.com/2079-7737/12/12/1513
https://www.youtube.com/watch?v=w9iAtO_QRUI
https://www.youtube.com/watch?v=XetvS2ld4Xw
https://pcmp2024.medical-physics.eu/wp-content/uploads/2024/10/P_7_3.pdf
https://webofjournals.com/index.php/5/article/view/4076/4032
https://science-research.uz/index.php/UJMANS/article/view/151/224

Für die Verfolgung des Kp-Indexes und der Schumann-Frequenz gibt es verschiedene kostenlose Apps im Appstore.